Großbrand in Höhfröschen

Alle weiteren Auswertungen werden immer zeitnah veröffentlicht.

Update 26.09.2024 - 15:00 Uhr: Abtransport der Batterien hat begonnen

Nach dem Großbrand hat inzwischen der Abtransport der Lithium-Ionen-Batterien begonnen, die in jener Nacht nicht in Brand geraten waren. Der Abtransport mit LKWs dauert mehrere Tage.

Das Brandgut selbst, das in Containern vor der Halle lagert, wird voraussichtlich in einigen Wochen abtransportiert, da das Material im Löschwasser noch Blasen bildet.

Nach dem Großbrand wurden mehrere Proben im Umfeld der ausgebrannten Halle genommen, um Erkenntnisse über mögliche Brandrückstände zu gewinnen. Bei den Bodenproben aus den Bereichen, in denen nach dem Brand das Löschwasser abfloss, stehen die Ergebnisse noch aus. Es handelt sich hierbei um aufwändige Analysen, die noch Zeit beanspruchen.

Inzwischen liegen die Ergebnisse der Gewässerproben vor, die die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd veranlasst hatte. Darüber hat die SGD Süd bereits die Öffentlichkeit informiert. Am Tag nach dem Brand hatte die Behörde in Schwarzbach, Schonenbach und Mohrbach Proben genommen. Während in Schonenbach und Mohrbach unmittelbar nach dem Brand deutliche Belastungen durch den Eintrag von Löschwasser feststellbar waren, lieferten Wiederholungsproben neun Tage nach dem Brand für Schwarzbach und Mohrbach unauffällige Ergebnisse. Der Schonenbach war zu diesem Zeitpunkt trockengefallen. Die SGD Süd geht aufgrund der Ergebnisse nicht von einer nachhaltigen Schädigung der Gewässer  aus.

Die Kreisverwaltung Südwestpfalz hat darüber hinaus weitere Proben veranlasst. Dabei soll festgestellt werden, ob der Brand Rückstände auf Futtermitteln, Obst und Gemüse hinterlassen hat. Sobald die Ergebnisse vorliegen, wird die Kreisverwaltung die Öffentlichkeit informieren.


Update 06.09.2024 - 14:15 Uhr: Gemeinsame Pressemitteilung der Kreisverwaltung Südwestpfalz und der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben: Ergebnisse der Untersuchungen auf Schwermetalle

Die Verbandsgemeindeverwaltung Thaleischweiler-Wallhalben hatte nach dem Großbrand einer Lagerhalle in Höhfröschen im Umfeld der Halle an mehreren Stellen Bodenproben sowie Wischproben von verschiedenen Gegenständen nehmen lassen. Diese wurden auf Schwermetalle untersucht. Nun liegen Ergebnisse vor. So wurden in allen sechs Proben Schwermetalle festfestgestellt. Typische Bestandteile von Lithium-Ionen-Akkus, wie sie in Höhfröschen in Brand gerieten, sind die Schwermetalle Mangan, Nickel und Cobalt. Mangan wurde in fünf Proben nachgewiesen, Nickel in einer, Cobalt in keiner. Laut Gutachten lässt sich jedoch gerade bei Mangan keine gesicherte Aussage über dessen Herkunft treffen, da Mangan auch in Eisenlegierungen zum Einsatz kommt.

Ferner enthält das Gutachten keine Angaben über die Menge der gefundenen Schwermetalle. Zur Verifizierung der Ergebnisse sind weitere Untersuchungen erforderlich, die umgehend in Auftrag gegeben werden.

Vor diesem Hintergrund halten Kreisverwaltung und Verbandsgemeindeverwaltung weiter an ihrer Empfehlung fest, in Höhfröschen auf den Verzehr von Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten zu verzichten.

Sobald weitere Untersuchungsergebnisse vorliegen, wird die Öffentlichkeit umgehend informiert.


Update 30.08.2024: Weitere Schadstoffbeprobungen haben in den letzten Tagen bisher nach wie vor keine Auffälligkeiten ergeben

Zur möglichen Belastung mit Schwermetallen können allerdings nach wie vor keine Ergebnisse veröffentlicht werden. Die Beprobungen dahingehend sind sehr aufwendig und dauern deshalb leider entsprechend. Sobald weitere Erkenntnisse vorliegen, stellen wir diese hier ein.


Update 27.08.2024, 17:00 Uhr: Sämtliche Proben in Sachen Asbest ausgewertet: Keine Hinweise


Nach dem Großbrand vom Dienstag vergangener Woche in Höhfröschen liegen nun sämtliche Untersuchungsergebnisse hinsichtlich einer möglichen Asbestbelastung vor. Dabei wurden keinerlei Asbestfasern festgestellt.

Ein Ingenieurbüro hatte im Auftrag der Kreisverwaltung Südwestpfalz am Donnerstag in der näheren Umgebung der ausgebrannten Lagerhalle insgesamt zwölf Staubkontaktproben genommen. Die Proben wurden von einem externen Labor unter einem Rasterelektronenmikroskop auf Asbest untersucht. Drei Proben stammen vom nahegelegenen Kindergarten, die weiteren aus der Birkenstraße, einem Gartengrundstück Ecke Birkenstraße/Lessingstraße, von Lessingstraße 13, 14 und 16, Spielplatz Lessingstraße sowie Hauptstraße 57 und 61.

Über die Auswertung von Proben, hinsichtlich anderer möglicher Schadstoffe informiert die Verbandsgemeindeverwaltung schnellstmöglich.


Update 23.08.2024, 20:00 Uhr: Erste Proben ausgewertet: Bislang keine Hinweise auf Asbest

Nach dem Großbrand vom Dienstag in Höhfröschen liegen seit dem Freitagabend erste Ergebnisse hinsichtlich einer möglichen Asbestbelastung vor. Stand jetzt sind fünf von elf Proben ausgewertet. Dabei wurden keinerlei Asbestfasern festgestellt.

Das beauftragte Ingenieurbüro hatte am Donnerstag in der näheren Umgebung der ausgebrannten Lagerhalle insgesamt elf Staubkontaktproben genommen. Diese werden nun von einem externen Labor unter einem Rasterelektronenmikroskop untersucht.

Bis jetzt wurden die drei am nahegelegenen Kindergarten genommenen Staubkontaktproben sowie zwei weitere (Birkenstraße 3 und das Gartengrundstück Ecke Birkenstraße/Lessingstraße) ausgewertet. Mit weiteren Ergebnissen ist in der kommenden Woche zu rechnen.


Update 22.08.2024, 14:10 Uhr: Beprobung abgeschlossen

Nach dem Großbrand einer privaten Lagerhalle in Höhfröschen am Dienstagabend werden im Laufe des heutigen Tages die Nacharbeiten abgeschlossen. Zudem wird das Gelände um die Lagerhalle mit Bauzäunen abgesperrt. Wie angekündigt fand am heutigen Donnerstag die beauftragte Beprobung hinsichtlich einer möglichen Asbest-Belastung im Umfeld der ausgebrannten Lagerhalle statt. Erste Begutachtungen am Mittwochnachmittag hatten bereits ergeben, dass keine Sofort-Maßnahmen hinsichtlich einer möglichen Asbest-Belastung zu ergreifen waren. Über die Ergebnisse der gutachterlichen Beprobung wird umgehend informiert, wenn diese vorliegen. Damit ist spätestens am Montag zu rechnen.

Hintergrund der Beprobungen ist, dass durch den Brand, bei dem rund 1500 gelagerte Lithium-Ionen-Akkus in Brand geraten waren, möglicherweise geringe Mengen Asbest freigesetzt wurden. Dieses stammt mutmaßlich von einer Seitenwand im Inneren der ausgebrannten Lagerhalle.

Die Kreisverwaltung Südwestpfalz und die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben empfehlen vorsorglich, bis zum Vorliegen der endgültigen Beprobungs-Ergebnisse keine Brandreste vom Boden aufzunehmen und auch keine im heimischen Garten geernteten Produkte zu verzehren.


Update 18:30 Uhr:

Das THW hat heute Nachmittag begonnen, den Vorbau der Halle abzureißen, um einen entsprechenden Zugang zur Halle herzustellen.
Durch die Räumarbeiten entstehen wie erwartet immer wieder kleinere Brände, die wie schon heute Mittag unter Kontrolle sind.
Die ersten Container zur Deponierung der nicht verbrannten Lithium-Ionen Batterien sind angeliefert und stehen auf dem Gelände bereit.

Das THW bereitet die Beleuchtung der Einsatzstelle vor, wir gehen davon aus, dass wir noch am Abend / in der Nacht beginnen können, die ersten, vorgenannten, nicht abgebrannten Einheiten aus der Halle zu holen und entsprechend der Kühlung im Wasserbad zuzuführen.

Derzeit sind nach wie vor rund 90 Kräfte (inkl. THW) im Einsatz.
Die Bitte an die Bevölkerung, Türen und Fenster geschlossen zu halten und Klima- und Lüftungsgeräte auszuschalten, bleibt bestehen. Ebenso die Bitte, sich nicht in unmittelbarer Nähe der Halle aufzuhalten, Brandreste vom Boden aufzuheben oder geerntete Früchte und Gemüse zu verzehren.


14.45 Uhr: Möglicherweise geringe Mengen Asbest freigesetzt

Gestern Abend gegen 21 Uhr kam es in Höhfröschen zu einem Großbrand an einem Lagerhallenkomplex in der Lessingstraße. Die Lösch- und Nacharbeiten dauern noch an. Einsatzkräfte verschiedener Organisationen sind vor Ort. Im Zuge dieser Arbeiten wurde festgestellt, dass bei dem Brand entgegen erster Annahmen möglicherweise doch geringe Mengen Asbest freigesetzt wurden. 

Die Kreisverwaltung und die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben empfehlen daher dringend, sich vor allem im Umfeld der abgebrannten Lagerhalle nicht aufzuhalten, keine Brandreste vom Boden aufzunehmen und auch nichts aus dem Garten zu ernten. Die Beprobung des betroffenen Geländes ist veranlasst. Über die Ergebnisse wird zeitnah informiert. 

Wegen der Rauchentwicklung sind die Anwohner weiterhin aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.